Die Androhung von körperlicher Gewalt gegenüber seinem Vorgesetzten hat für einen angestellten Arbeiter aus Mönchengladbach die fristlose Entlassung zur Folge.
Amtsgericht Mönchengladbach, Urteil vom 07.11.2012
Arbeitgeber dürfen Arbeitnehmern auch in der Probezeit nicht kündigen, weil der Arbeitnehmer nach Zigarettenrauch riecht.
Arbeitsgericht Saarlouis, Urteil vom 28.05.2013
Soweit durch anderweitige Betätigungen der Heilungsprozess nicht gefährdet wird, darf einem arbeitsunfähigen Arbeitnehmer nicht fristlos gekündigt werden.
Arbeitsgericht Stuttgart, Urteil vom 22.03.2007
Auch wenn die Mitgliedschaft in der NPD oder ihrer Jugendorganisation an sich noch keine Kündigung rechtfertigt, darf einem Beschäftigten des öffentlichen Dienstes die ordentliche Kündigung ausgesprochen werden, wenn er im Zuge seiner Aktivitäten zu einem gewaltsamen Umsturz des Systems aufruft.
Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 06.09.2012
Arbeitgeber sind grundsätzlich nicht dazu verpflichtet ihren Arbeitnehmern zur Vermeidung einer Beendigungskündigung einen freien Arbeitsplatz im Ausland anzubieten.
Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 29.08.2013
Der einmalige Rückfall eines Alkoholikers während einer ambulanten Therapie berechtigt den Arbeitgeber noch nicht zur Stellung einer negativen Prognose und einer sich daran anschließenden Kündigung.
Landesarbeitsgericht Berlin-Brandeburg, Urteil vom 05.09.2012
Die innerhalb von drei Wochen nach der Kündigung verstreichende Frist für die Einreichung einer Kündigungsschutzklage ist auch dann einzuhalten, wenn der Chef ein Gespräch über die Kündigung für den nächsten Tag ankündigt, die Frist mit dem Ablauf dieses Tages aber verstreicht.
Landesarbeitsgericht Berlin-Brandeburg, Urteil vom 02.11.2011
Nach wiederholten sexistischen Äußerungen über Kolleginnen und einer Klientin muss ein Jugendamtsleiter seinen Posten räumen, ohne dass es hierfür einer vorausgehenden Abmahnung bedurft hätte.
Landesarbeitsgericht Düsseldorf, Urteil vom 08.03.2012
Verliert ein Kraftfahrer in Folge einer privaten Trunkenheitsfahrt seinen Führerschein ist sein Arbeitgeber zur ordentlichen Kündigung berechtigt.
Hessisches Landesarbeitsgericht, Urteil vom 01.07.2011
Wer seinem Arbeitgeber unerlaubt Konkurrenz macht muss mit einer fristlosen Kündigung rechnen.
Hessisches Landesarbeitsgericht, Urteil vom 28.01.2013